eBooks

Nach einigem Zaudern hab ich mich jetzt doch mit einem eBook Reader angefreundet. Als erstes sei gesagt: Das Lesen geht damit sehr gut.

Positiv:
Im Vergleich zu einem 800 Seiten Schinken liegt es deutlich besser in der Hand, besonders beim Lesen im Bett oder wenn man in einer Hand noch ne Tasse Kaffee hält. Die Seiten schlagen nicht einfach um, wenn man es loslässt. Eine Seite durch antippen umschlagen hab ich mir schon immer gewünscht.

Negativ:
Der Hintergrund ist etwas dunkler als Papier, man benötigt etwas mehr Licht. Das Display dürfte für meinen Geschmack etwas größer sein als 6“

Zu dem Thema wollen wir demnächst mal einen Podcast machen.
Wer von euch hat denn auch so ein Teil oder spielt mit dem Gedanken einen eReader zu kaufen? Was gefällt euch daran oder nervt? Was lest ihr auf dem eBook? Was für Fragen habt ihr zu dem Thema? Warum würdet ihr niemals einen eReader benutzen? Was darf ein eBook aus eurer Sicht kosten? Würde mich wirklich interessieren und sehr freuen, wenn ihr euch dazu in den Kommentaren austoben könntet! Jede Frage oder Anmerkung zählt!

19 Gedanken zu „eBooks

  1. @Lea,
    Sehr gute Idee, das Geruchs eBook! Das wäre für Kochbücher cool!

    Und bei Herr der Ringe duftet es nach Orkschweiß und geronnenem Blut.

    Ich kann mir vorstellen, das man in der Tat den Geruch von alten Büchern simulieren könnte, aber alte Bücher haben so viele weitere Merkmale, wie die Haptik und Schönheit, da wird ein Stück Plastik mit Prozessor niemals dran kommen.

  2. Wer in den letzten 2 Jahren für den eigenen, privaten Gebrauch mehr als 10 Hardcover-Bücher gekauft hat, werfe den ersten e-book-reader….
    Ich selbst habe sicher 90% als Taschenbücher konsumiert und da ist nicht viel mit Druck, Haptik und Schönheit, jedenfalls nicht mehr als bei einer Tageszeitung oder dem aktuellen Print-Spiegel und zusammen mit diesen sind sie nach dem Lesen zu 70 % Altpapier, den Rest lese ich vielleicht nochmal.
    Ich liebe meinem e-reader, er befreit mich von dem Konflikt, dass ich auch ein Taschenbuch nur ungerne ins Altpapier gebe.
    Die ganzen Bibliophilen, die mir in letzter Zeit begegnet sind erinnern mich irgendwie an die ganzen Nasen, die immer die Schließung kleiner Läden bedauern, aber selbst nie dort eingekauft haben.
    Bibliphile und überhaupt schön gemachte Bücher sind toll und bislang nicht zu ersetzten, beim Rest sparen e-books Papier und Platz.
    Und was die Haptik angeht finde ich meiner Reader recht gelungen.

  3. @elvisprivat
    Über das Thema eBook habe ich in den letzten Tagen mit einigen Leuten geredet.

    Bei den eher technisch interessierten Leuten kommt relativ schnell: „Ja aber iPad blablablablubb!!!“

    Bei denen, die eigentlich nie Lesen: „Ja, aber Bücher viel toller blablablablubb!“

    Bei den Viellesern ist das Interesse da. Die haben entweder schon eins oder können sich vorstellen eins zu kaufen.

  4. Ich habe es noch nie ausprobiert, aber mich reizt es auch nicht. Ich bin und bleibe einfach Fan des guten alten Buches, genauso wie ich auch Zeitungen lieber in Papierform lese und das nur am Rechner tue, weil ich so auch in Zeitungen lesen kann, die mir zu teuer sind, bzw. ich zu bestimmten Themen in vielen Zeitungen lesen kann, was mir zu mühsam wäre, müßte ich die alle kaufen.

  5. ich habe es vor zwei tagen das erste mal ausprobiert. ich werde langsam warm mit dem teil. frusierend finde ich nur, dass ich nicht weiß wieviele seiten ich vor mir habe. naja, zumindestens bei dem kindle von amazon ist das so.
    so richtig aus dem häuschen bin ich nicht, aber es ist sehr praktisch.

  6. @uwe
    nein, der kindle hat eine anzeige, wieviel prozent man von dem buch gelesen hat. wenn du also einen monster schinken hast, dann passiert in der anzeige zeile erstmal nix, nach 10 minuten weißt du dann, dass du echt noch was vor dir hast.
    letztens las ich aus langeweile beim arzt ein offensichtlich dünnes buch, bis ich dran war, hatte ich bereits 25 % gelesen.
    das finde ich gewöhnungsbedürftig, aber alles in allem nicht schlecht.
    was ich letztens doch blöd fand, war ein buch, dass um das jahr 1400 in einem kloster spielt. viele bemerkungen sind in latein oder italienisch geschrieben. die übersetzung dazu steht im anhang. das springen zwischen text und anhang habe ich entweder nicht gefunden oder der einfache kindle hat es nicht und das war in dem fall echt blöd. bei allen büchern, die auf den den ersten seiten die charactere vorstellen oder pläne abdrucken odern wie schon erwähnt einen umfangreichen anhang haen, ist das echt von nachteil.

  7. @moses
    Ich glaub, ich muss mir den kindle auch noch mal zeigen lassen.Die „dicke“ des Buches will man schon vorher und beim Lesen wissen.

    Das mit dem Springen innerhalb des Buches hängt auch sehr von der Qualität des eBooks ab. Ich lese grade eins, bei dem die Kapitelmarkierung nicht sauber funktioniert. Sowas nervt und das kann man richtig gut machen.

  8. es gibt auch für den Kindle Bücher mit Seitenanzeige, ist aber nich besonders verbreitet.
    Eine Möglichkeit abzuschätzen wie „dick“ das Buch ist, habe ich noch nicht gefunden.
    @moses: man kann Lesezeichen setzen und dann immer wieder zu denen springen.

  9. Negativ finde ich das ein store weiß, welche Bücher ich lese.
    Wo sollen die Marmeladenflecken, Kaffeeränder in dem e book hin, oder diese Widmungen mit schlauen Sprüchen von geschenkten Büchern und last but not …, wie presse ich diese Herbstblätter mit dem Ding, die man dann nach 20 Jahren wiederfindet, genauso, wie die Pullover Quittung den man vor 10 Jahren umtauschen wollte, aber die Quittung nicht fand.
    Die Technik wird sich durchsetzen, da bin ich sicher, wir meisseln ja auch keine Schriftzeichen mehr in Steinen , aber es bleibt immer etwas auf der Strecke, z.B. Coverdesign bei Schallplatten

  10. @Nix
    Ich vermute,dass eBooks Papier-Bücher nicht ablösen werden, jedoch ergänzen. Die Leute, die eh viel Lesen werden noch mehr lesen, weil man mehr „Stoff“ einfach dabei haben kann. Wer nie gelesen hat, kauft vermutlich auch keine eBook.

    Das ein Store weiß, was ich lese gefällt mir auch nicht. Die Stadtbücherei weiß das übrigens auch, wenn du dir dort Bücher leihst.

    Andererseits: Wenn dein eReader geklaut werden sollte, sind deine Bücher alle noch da und du spülst sie auf ein neues Gerät. Ein im Zug liegengelassenes Buch ist weg (was dann von jemand gefunden wird, dessen Leben sich dadurch ändert).

    Hast du denn so ein Teil mal in der Hand gehabt und ein Buch gelesen oder würdest du das gerne mal ausprobieren?

  11. klar, hätte fast einen gekauft und dann dachte ich warte noch. Ich habe in meinem Leben tatsächlich noch nie ein Buch verloren, und einen Bibo Ausweiß habe ich nicht.
    Ich habe auch nix allgemein gegen die Reader, du hattest nach negativen Argumenten gefragt und so Blätterpressen ist doch ne dolle Sache, oder so Geheimverstecke in Büchern
    Übrigends wer weiß was passiert, wenn einer deinen E book reader im Zug findet, ja, genau deinen…, sein Leben wird sich bestimmt auch schlagartig ändern.
    Und womöglich wird er eine Woche später diesen Song trällern:
    http://www.youtube.com/watch?v=-tKQWvNZT0k

  12. Hast du denn so ein Teil mal in der Hand gehabt und ein Buch gelesen oder würdest du das gerne mal ausprobieren?

    Diese Frage klingt ein wenig nach Strukturvertrieb. Solltest du so Art Tupperpartys mit e readern planen, ich bin dabei.
    Kann mir schöne Sachen damit vorstellen, zum Beispiel, wenn jeder zwei zeilen aus einen Buch liest und man die als eine Art Podcast zu einer neuen Geschichte zusammen baut

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