Archiv der Kategorie: Ausgehen in Bielefeld

Konzerttipp: „The Dorf“ im Forum Bielefeld

Am 27.11.13 (Einlass 20:30 Uhr) spielen „The Dorf“ im Forum Bielefeld.

The Dorf ist eine insgesamt 30-köpfige Big-Band mit Musikern aus dem Ruhrgebiet, die sich selbst als „soziale Skulptur“ beschreiben. Wir haben die schon einige Male in Moers gesehen. Die treten zusätzlich zu den üblichen Bläsern mit zwei Schlagzeugern, drei Gitarren und elektronischen Sounds und haben einen Sound, den man unbedingt gehört haben muss.

Hier kann man mal reinhören »

 

MUSICIRCUS in Bielefeld

Am Sonntag, den 9.9.12 findet ab 16:00 Uhr in der Bielefelder Kunsthalle und im Kunsthallenpark ein Fest anlässlich des 100. Geburtstages von John Cage statt.
Als Finale wird um 20:00 Uhr im Kunsthallenpark die Komposition MUSICIRCUS aufgeführt. Dabei werden etwa 100 Personen gleichzeitig im Kunsthallenpark musizieren, Geräusche machen, Klang oder Stille erzeugen.

Wir sind mit Das Projekt Fein auch dabei. Wer also am Sonntag Lust auf ein ungewöhnliches Live-Klangereignis hat, schaut einfach vorbei!

Das Programm für den Sonntag »
Das Konkret-Magazin hat aktuell einen lesenswerten Artikel zu John Cage »

Bielefeld-Plakat

Dieses Plakat hängt im Moment in der Stadt rum. Ich sehe das alleine auf dem Weg von und zur Arbeit mindestens 6 Mal. Ich kapiere es nur noch nicht: Was will mir das Stadtmarketing Bielefeld mit diesem Plakat sagen?

Ist www.bielefeld.de eine Dating-Seite, auf der ich Internetaffine Renter kennenlernen kann?
Oder ein Multigamer-Schach Portal?
Vielleicht ein lokaler UMTS-Provider für Freunde alkoholfreier Getränke?

Weder Bildgestaltung noch der Text lassen klare Rückschlüsse zu, was mich dort erwartet. Wer wird hier mit wem auf welche Weise verbunden?

Bielefeld PlakatNun, ich wollte wohlwollend sein. Vielleicht gab es ja ein Relaunch und die Seite bietet nun jede Menge Spaß & Funktionalität. Auf www.bielefeld.de war ich schon seit Jahren nicht mehr. Ich hatte die Seite als freudlos gestaltet, für mich nicht sonderlich hilfreich und mangelhaft navigierbar in Erinnerung. Welch Überraschung! Sie ist es immer noch. Seit meiner letzten Ansicht kompletto unverändert.

Es gibt immerhin einen Veranstaltungskalender, der mir das 144. Dalbker Schützen- und Heimatfest zur Freizeitgestaltung vorschlägt. Waren die Amokläufer der letzten Jahre nicht alle in Schützenvereinen organisiert? Das ist mir dann doch zu gefährlich dahin zu gehen.

Ne liebes Stadtmarketing, mit www.bielefeld.de verbindet mich nichts, die Seite mag ich nicht mal verlinken, der Klick lohnt nicht. Ich schau in 5 Jahren mal wieder vorbei.

 

Elektronische Musik Stammtisch Bielefeld

Nach dem ersten Treffen im September ist es wieder soweit: Packt eure Kaossilator, Electribes, TB303, Microphones, Loopmachines, Curcuit Bending Kunstwerke und Synthesizer aller Art ein und bringt sie mit zum Bielefelder Stammtisch für elektronische Musik! Jegliche Art von elektronischen Klangerzeugern ist willkommen.

Das Treffen ist als Happening gedacht, um sich kennenzulernen und zusammen Sounds zu machen. Eine bestimmte Richtung von Musik ist nicht vorgeben. Es soll ein experimenteller Spaß werden, bei dem nicht Perfektion und individuelles Können im Vordergrund steht.

Bitte bringt Kabel, Mehrfachstecker und ggf. Kleinmixer mit.  Wir freuen uns auf einen sehr inspirierenden Abend mit Euch allen!

Kamp gerettet

Radio Bielefeld, der Pressedienst auf bielefeld.de und die NW melden, das Kulturkombinat könne weiterhin im Kamp Veranstaltungen durchführen. Wenn das stimmt, ist das ja mal ein Grund zu feiern!

Für den Krümmelmonster e.V. wurden gemeinsam mit der BGW andere Räumlichkeiten gefunden. So, wie es alle vernunftbegabten Bielefelder gefordert haben. Dem Text ist jedoch noch nicht zu entnehmen, ob es bereits einen neuen Vertrag für das Kulturkombinat mit den Falken gibt.

Weiterhin spricht der Bielefelder Sozialdezernent Tim Kähler von „…veränderten Anforderungen an die Jugendarbeit im Kamp…“, für welche er gerne die Moderation anbieten möchte. Soso. Hat die Stadt etwa den Falken den Vertrag nicht verlängert? Gibt es einen neuen Träger? 🙂

Wenn es denn klappt, von hier aus alles Gute an die Leute vom Kulturkombinat. Hoffentlich ist die Atmosphäre mit den Falken nicht so vergiftet, das eine Zusammenarbeit weiter möglich ist.

Demo-Nachlese

Gestern haben ca. 400-500 Leute in Bielefeld demonstriert Musik gehört. Aber für was eigentlich?

Vorneweg ein dickes Lob an die Organisatoren für ihren Einsatz und die durchaus unterhaltsame Rede von Hendrik. Was ich jetzt schreibe, meine ich mit aller Selbstkritik.

1) Es sollte eine Demo sein, die sich für den Erhalt und die Erweiterung subkultureller Räume für junge Leute einsetzt. Vielleicht täuscht mich meine Wahrnehmung, aber eine recht große Zahl der Besucher waren  um die 40 +/- ein paar Jahre. Diese Kohorte hat ihre Jugend in den 80´ern verbracht. Wo waren die Horden wirklich junger Leute? Ach ja, seit dem 15.7.10 sind ja Schulferien in NRW.

2) Die einzigen größeren Fahnen hatte die grüne Jugend und die Jusos dabei. Hier ganz große Selbstkritik!

3) Konkret ging es um das Kamp und die Kündigung des Vertrages mit dem Kulturkombinat e.V. Das die Falken diesen Vertrag gekündigt haben und damit Verursacher dieser Situation sind, wurde nicht kritisiert. Da war die größte Dissonanz zwischen den Veranstaltern und den Demonstranten zu spüren. Die Leute sind gekommen, weil sie das Kamp behalten wollen. Hier besteht ein politischer Konflikt. Diesen Konflikt nicht zu benennen hat die Tragik der Demo ausgemacht.

3) Die Menge sollte von der Moderatorin angeleitet skandieren: „Wenn ihre unsere Clubs schliesst, tanzen wir in euren Vorgärten“. Häää? Das kann man nicht skandieren und das ist mal voll in die Hose gegangen. Der Satz ist inhaltlich Gaga und vom Versmaß her nicht Parolen geeignet.

4) Bei einer Demo 2 Stunden lang beim Mellow nett mit Musik beschallt zu werden und dann anschliessend einen kurzen Trauermarsch hinter Juso-Fahnen zu Elektroparadensound zum Jahnplatz abzuschreiten, damit kann ich mich nicht identifizieren und die Leute um mich herum waren darüber ebenfalls mehr als irritiert. Auch hier große Selbstkritik. Da brauchts Megafone, Trillerpfeifen, knackige Parolen und wie oben schon gesagt, große Fahnen/Banner.

Mir war das alles zu harmlos und unpolitisch, aber vielleicht ist diese Zeit ja so.

Fazit:
Eine weitere Demo nach dem 27.8. (Ende der Schulferien) könnte eventuell besser besucht sein.
Für eine Demo braucht man klare politische Aussagen und Forderungen.
Bei einer Demo braucht man große Banner und Fahnen, auf denen die Forderungen stehen.
Ein Demozug sollte durch die Innenstadt gehen, damit es auch ein paar Leute mitbekommen.
Elektroparadensound passt nicht zu einer Demo, sondern zu Paraden.

Musikalisch fand ich „The Von Duesz“ sehr klasse, darum zum Schluß hier ein Video von der Combo:

Update:
Ein Video vom Trauermarsch gibt es beim NW-Blog und einen wirklich sehr lesenswerten Kommentar zum Thema Subkultur bei Gorgmorg.

Kamp noch mal

Man hört so Gerüchte, die Falken wollen gar nicht unbedingt in erster Linie die Kinderbetreuung im Kamp ausbauen, sondern die neuen freien Slots in den Räumen für eigene Veranstaltungen nutzen…tststs, das werden wir dann mal ganz genau beobachten und weiter rumhorchen, ob das wirklich nur Gerüchte sind. Die Falken machen sich da grade keine Freunde.

Hier noch mal der Link zur Online Petition, an der schon über 800 Leute teilnehmen »