Archiv der Kategorie: Dies und das

Besetzt

Als ich heute im Büro die Mülltonne durch den Fußtrittmechanismus geöffnet habe, war die Tonne schon besetzt. Ich ahne, welcher Kollege das war und sage hier mal: „Dankeschön!“ denn ich hab mich wirklich schlappgelacht.

Doku über die Piratenpartei

Einen ganz kompakten Einblick in die ersten 100 Tage Piratenpartei in einem Parlament bekommt man in dieser Doku. Die 15 Piraten im Berliner Senat.

Hier wird auch noch mal der Unterschied und die Ähnlichkeiten zu den Grünen und ihren Anfängen deutlich. Es zeichnet sich ab, das die Piratenpartei die Generationenpartei für die heute unter 30jährigen ist. Die Grünen sind damals mit einem bunten Mix an Themen angetreten und haben daraus mit den Jahren eine Partei geformt. Die Piraten haben eher Prinzipien und leiten daraus Themen ab.

Shark Alarm

Gestern morgen hatte ich gemeinsam mit meinen Schwager das Vergnügen, bei einem Hai Alarm dabei zu sein. 

Wenn bei allerbestem Wetter auf einmal ein Hubschrauber am Strand auftaucht und der dann seine Alarm-Sirene aufheulen lässt, sieht das schon sehr beeindruckend aus, wie auf einmal einige hundert Menschen relativ schnell das Wasser verlassen und unweigerlich kommen einem die Bilder von „Der weiße Hai“ in den Kopf. Erst witzelt man noch etwas rum, aber aus dem Wasser will man dann doch raus.

Wie genau die das gemacht haben, mit einem Helikopter und zwei Schlauchbooten die 3 Haie zu vertreiben hab ich zwar nicht ganz verstanden, aber es hat anscheinend funktioniert und in den Nachrichten ist das auch gelandet.

Ein paar Bildchen von der Szenerie konnte ich machen, leider hab ich keinen Hai drauf 🙁

Sichtbarkeit als Wert

Im Faz Blog Deus Ex Machina sülzt der Autor Nicander A. von Saage heute was von Aufmerksamkeit, Sichtbarkeit als Wert an sich und narzisstischem Gewinn vor sich hin. Er beginnt den Artikel mit Paris Hilton, um dann irgendwann bei Casting-Shows und DSDS zu landen. Die 35000 Bewerber bei DSDS in 2010 sind für den Autor entweder alle „rückstandslos enthirnt“ oder völlig mediengeil.

Ich will hier nicht DSDS in Schutz nehmen, das ist Schrott-TV. Das es immer ein paar Leute gibt, die mit aller Kraft nach Aufmerksamkeit geifern sei unbestritten. Aber in die Welt von Jugendlichen und ihre Motivationen hat der Autor offensichtlich nur einen begrenzten Einblick.

Ich hatte 2006 auf Mallorca die Gelegenheit einige Jugendliche bei einem DSDS-Casting zu begleiten.
Dass sie vermutlich niemals genommen, geschweige denn gewinnen würden, war allen Beteiligten klar. Die Hauptmotivation war der Spaß daran, sich das ganze Geschehen mal aus der Nähe anzusehen, vielleicht Dieter Bohlen  „in echt“ zu sehen und andere Leute zu treffen und kennenzulernen. Mit der selben Motivation fahren diese Jugendlichen zu einem Kirchentag, ohne dass ihnen jemand unterstellen müsste, das sie schwer katholisch oder sonstwie fromm wären.

Es geht um das Event an sich. Da passiert was und sie können live dabei sein. Die Chance, bei einem Casting erwählt zu werden ist nur wenig besser, als die Chance beim Lotto zu gewinnen und dieses kleine Kribbeln erhöht den Spaß an der Veranstaltung. Mehr nicht.

Letzte Sendung mit Georg Schramm

Am Dienstag, den 8.6.2010 ist Georg Schramms letzter Auftritt in der Sendung Neues aus der Anstalt, welcher sich gegen das Fernsehen und für die Bühne entschieden hat.

Georg Schramm – der Beste den das deutsche Fernsehen 10 Jahre lang zu bieten hatte.

In diesem Ausschnitt sagt er z.B. an einer Stelle über die Opfer von 9/11.: „…da waren doch auch Unschuldige drunter…“ und das Publikum merkt gar nicht, was sie da grade gesagt bekommen haben. Großartig.

Ich werde Georg Schramm folgen – nicht bei Twitter sondern ins Theater.