Religiöser Kitsch


[Jesus am Kreuz als Kühlschrankmagnet, wenigstens zu was nütze]

Überwiegend in südlicheren und katholisch geprägten Gefilden kann man eine Vielzahl an religiösen Kitsch Gegenständen erwerben.

Ich weiss nicht mehr genau, wann das angefangen hat, geschweige denn warum. Eine gute Freundin und ich begannen uns aus Urlauben mitgebrachte christliche Devotionalien zu schenken. Anfänglich eher als ironischer Spaß gedacht und staunend, das es da geschmacklich keine Grenze nach unten gibt, hat sich das Ganze irgendwann verselbständigt.

Religiöser Kitsch, diese zu Plastik gewordene Sentimentalität. Mich erinnern diese Figuren täglich daran, das wir in einer falschen Welt leben, einer Welt des Tand und Firlefanz, den wir anbeten wollen.

Hier noch ein paar schöne Exponate, die ich grad mal geknipst habe…

Der Schutzengel der Ukulelen-Spieler 🙂

LED-beleuchtete Maria, mit Plastikmuscheln beklebt.

Das hier muss noch vor der Kreuzigung gemacht worden sein, die Figur hat keine roten Flecken auf den Händen.

Hmm, diese Berliner-Hipster-Jungs tragen den selben Bart. Auf dem Bild trägt Jesus allerdings keine Tasche aus alten Feuerwehrschläuchen.

5 Gedanken zu „Religiöser Kitsch

  1. „Hmm, diese Berliner-Hipster-Jungs tragen den selben Bart. Auf dem Bild trägt Jesus allerdings keine Tasche aus alten Feuerwehrschläuchen.“ – diese Beschreibung passt nicht nur fuer Berliner-Hipster…auch in Perth gibt es Jungs die sich in Pullis aus Omas alten Gardine kleiden und Portmonees aus Pinseln tragen 😀

  2. @Lea
    Und dazu wahrscheinlich noch riesengroße Kopfhörer…das haben früher nur die Vollhonks gemacht. Da muß ich jedes Mal lachen, wenn ich Leute so sehe und die sich total lässig finden.

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