Der Begriff Lesebefehl

Manchmal dauert es eine Weile, bis sich ein Begriff an die Oberfläche kämpft und von allen wahrgenommen und verwendet wird.

Für den Begriff „Lesebefehl“, welcher bisher vornehmlich in reichweitenstarken Blogs zu finden ist, scheint der Zeitpunkt des Durchbruchs gekommen zu sein.

Eine intensive 20-sekündige Recherche (was heutzutage viel ist!) hat folgendes Bild für die Suche bei Google nach dem Begriff „Lesebefehl“ ergeben:

Erste einzelne Nennungen des Begriffs im Jahr 2006 sind zu finden, mit Beginn des Jahres 2010 häuft sich die Nennung exponential. Mit einem stark vermehrten Auftreten ist zu rechnen, selbst bei Twitteren mit 2 Followern.
Was früher eine Empfehlung war, wird nun zum Befehl. So verändert sich Sprache, wenn die Massen nach öffentlicher Aufmerksamkeit heischen. Ein Ausdruck der Machtlosigkeit des Einzelnen gegenüber der Redundanz in vier Silben.

Es bleibt eine Frage der Zeit, dann kommt der „Werdmeinfacebookfriend-Befehl“. Einsamkeit, dein Name ist Lifestream.

2 Gedanken zu „Der Begriff Lesebefehl

  1. Uwe Lesebefehl: Monster Children

    Ist nicht ganz ein Buch aber man kann es trotzdem lesen.
    Kommt auch noch aufn blog nur ich muss noch Fotos machen und es ist schon zu dunkel.

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