Archiv der Kategorie: Es geht besser

Genuss und Lebensfreude

Hach, endlich mal wieder ein Philosoph, der mir gefällt, der Robert Pfaller.

„Die Sinnfrage stelle ich bewusst nicht. Unsere vornehmste Aufgabe ist es zu leben.“
„Wir mäßigen uns maßlos.“
„Wir sollten nicht den Tod fürchten, sondern das schlechte Leben.“

Wer nach sympathischer Anregung zum Nachdenken sucht, etwas über den Zusammenhang zwischen Privatisierung von Fernsehen und Rauchverboten erfahren möchte, dem sei dieser Denker anempfohlen.

Hier gibt es ein sehr hörenswertes Radiointerview mit ihm über sein Buch „Wofür es sich zu Leben lohnt“ (sowieso wegen des österreichischen Akzents!) von Radio Bremen und ein aktuelles Interview im Spiegel »

Tierhelmpflicht JETZT!

Verbote, Pflichten, Auflagen ->Haben auch ihr Gutes.

Je höher die Wahlergebnisse der Grünen ausfallen, um so mehr werden wir uns mit der Einschränkungen unser Freiheit Rettung des Planeten abfinden beschäftigen müssen. Aber warum nur wir? Denkt denn keiner an die armen Tiere??

Esgibtsie.de fordert daher:
Schluss mit der ausschliesslichen Gängelung dem egoistischen Schutz von Menschen!
Auch Tiere sind ein Teil der Gesellschaft!

Jährlich müssen zehntausende von Tieren im Haushalt und Strassenverkehr ihr Leben lassen. Mit einem guten Schutzhelm würde das nicht passieren. Nur mit guten Schutzhelmen haben unsere Tiere eine Chance. DIE EUROPAWEITE TIERHELMPFLICHT rettet LEBEN!

Laut einer Studie von esgibtsie.de mögen Tiere Schutzhelme und wollen sich nicht länger den Gefahren der Menschenwelt ohne die tollen neuen Helme aussetzen.

Darum macht mit bei der Aktion: Tierhelmpflicht JETZT!


Darum Europa

Über Europa und die EU rummaulen kann jeder, tut auch fast jeder. In Finnland haben die „wahren Finnen“ damit grade erstaunliche Wahlergebnisse eingefahren.

Nun, gegen Kritik an Entscheidungen aus dem europäischen Parlament und seinen Kommissionen gibt es nichts prinzipielles einzuwenden. Politik und seine Institutionen sollten immer skeptisch betrachtet werden.

Aus meiner Sicht fehlen jedoch seit vielen Jahren prominente Befürworter und Gestalter Europas, die in der Lage sind die grundsätzlichen Ideen Europas in die Öffentlichkeit zu tragen.

Die europäische Gemeinschaft wurde als friedenspolitsche Gemeinschaft gegründet. Die Gründer haben aus der Erfahrung des zweiten Weltkriegs die richtigen Schlüße gezogen, eine enge Gemeinschaft sollte zukünftige Kriege verhindern. Dies ist der wichtigste und heute immer noch gültige Grund für die europäische Gemeinschaft. Wir leben seit 1945 ohne Krieg zwischen den Staaten der EU.

Die EU sichert dauerhaft unseren Frieden.

Damit ist die EU aus meiner Sicht unverzichtbar und sollte sich auf diesem Hintergrund auch weiteren Ländern öffnen. Diesen Gedanken sollte man immer mitdenken, wenn man über die EU mault, über Griechenland schimpft oder über den Beitritt neuer Länder wie der Türkei streitet.

Alcide De Gasperi, einer der Mitgründer der europäischen Union hat es damals so formuliert:
„Zur Einigung Europas muss man womöglich mehr vernichten als aufbauen, nämlich eine Welt von Vorurteilen, eine Welt des Kleinmuts und des Grolls.“

Auch dieser Gedanke hat nach vielen Jahrzehnten nichts an Aktualität verloren.

P.S.:
Über den Untschied von „Europafeindlichkeit“ und „Europaskeptizismus“ gibt es aktuell einen sehr lesenswerten Artikel beim Spiegelfechter »

Kaufen für den Müll

Diesertage lief auf ARTE die Dokumentation „Kaufen für den Müll“.

Der Film beschreibt, wie die Hersteller ihren Produkten ein Verfallsdatum mitgeben und warum Glühbirnen nach einigen Monaten kaputt gehen, ob wohl sie fast ewig halten könnten. Uns hingegen werden Energiesparlampen angedreht, die dann auch wieder kaputt gehen. So geht Öko heute.

Das ist für die meisten nichts Neues, es kommt mir bei diesem Thema einfach nur immer wieder die Galle hoch und jedes Mal, wenn es passiert, das mal wieder etwas kaputt geht, sollte man maulen. Dem Hersteller eine Mail schreiben, das Produkt im Internet anprangern, Freunden davon erzählen. Maulen ist mindestens ein Anfang.

Der Film geht 75 Minuten, die sind es aber wert!

Sunshine reggae

Einer der hirnverbranntesten politischen Vorhaben der letzten Zeit steht vor dem Aus. Es gibt begründete Hoffnung auf eine Ablehnung des neuen JMstV – die Sendezeiten fürs Internet wird es hoffentlich nicht geben.

Falls das klappt, werd ich morgen einen noch entspannteren Tag verbringen und mir das hier auf die Ohren geben:

 

Vorne Weg sind übrigens nicht die Grünen gelaufen, sondern anscheinend die CDU, aus welchen Gründen auch immer. Die werden sich wahrscheinlich direkt was noch bekloppteres Ausdenken, da bin ich ganz sicher.

Bei der ganzen Chose hat übrigens unser Bielefelder Grünen-Abgeordneter Matthie Bolte keine gute Figur gemacht. Ich hatte ja die Hoffnung, das er ob seiner Jugend noch nicht so von der Droge Macht korrumpiert ist. Leider ist er voll drauf. Man sollte ihm noch öfter mal eine Mail schicken oder auf seinem Blog kommentieren, vielleicht ist da ja noch was zu machen, man darf doch so junge Süchtige nicht einfach so  aufgeben. (nixzen, übernehmen sie!).

Vielleicht sollten wir eine neue Grüne Partei gründen. Freiheit und Umweltschutz statt Gesundheits-Stalinismus. Die Grünen müssen gespalten werden! Das hat doch mit der SPD auch prima geklappt.

Was Mann will

Wo darf ein Mann noch ein richtiger Mann sein?

Antwort: Im Rewe-Markt in Bielefeld-Babenhausen. Hier gibt es komprimiert in einem Regal alles, was einen richtigen Mann interessiert: Erotik, Motor, Sport. In dieser Reihenfolge:

Wem der ein oder andere Zeitschriften-Titel nicht geläufig ist, könnte eventuell Probleme mit der richtigen Einordnung zu den drei genannten Kategorieren haben.

Um Mißverständnisse für Unkundige auszuräumen:
Das Heft St.Pauli Nachrichten (links oben) ist kein Fußball-Magazin zum gleichnamigen FC. Hier knüpft man eher erotische Kontakte, wenn auch hier und da mit sportlichem Anspruch.

Neben den St.Pauli Nachrichten liegt dann die Zeitschrift Rute & Rolle. Nein, das ist wiederum kein Sado-Maso Magazin, es geht ums Angeln.

Weiterhin stammt das Magazin Palstek ebenfalls nicht aus der Kategorie Erotik. Es infomiert übers Segeln, nicht über Fesselspiele.

Da könnte man dann doch glatt aus den drei Überschriften eine machen:

P.S.:
Gibt es eigentlich eine Zeitschrift zum Thema Bier?

Ein guter Tag

Die unsägliche Erika Steinbach verlässt den CDU Vorstand, Thilo Sarazzin tritt zurück, das kann gerne so weitergehen! Los, Merkel, Westerwelle – gebt euch einen Ruck. Alle zurücktreten und Neuwahlen ausrufen.

„Das wird man sich doch mal wünschen dürfen!“

Fremdenfeindlichkeit

Ich habe in den letzten Tagen mit vielen Leuten über die aktuelle Integrationsdebatte gesprochen.

Dabei zeigt sich deutlich, dass keine Integrationsmaßnahme wirklich geeignet ist um der Fremdenfeindlichkeit, welche sich derzeit Luft macht, die Grundlage zu entziehen. Fragt man genauer nach, dann geht es nicht um zu viel gezahlte Sozialhilfe oder erhöhte Kriminalität. Auch die angeblich mangelnde Intelligenz der Mitmenschen stört im Alltag niemand. Das sind vorgeschobene Pseudo-Rationalisierungen.

Dass „Unwohlsein“ bezieht sich auf das Aussehen und auf die fremde Sprache, die man nicht versteht. Der Schaum vor dem Mund entsteht beim Beobachten von jungen Männern in BMW´s, aus welchen laute Musik ertönt. Auf Fußballfans, die nicht mit der deutschen Fahne feiern.

Fakt ist:
Nichts von dem ist in irgendeiner Weise tatsächlich bedrohlich – und nichts von dem lässt sich durch Integrationsmaßnahmen ändern.

Ich sehe da nur zwei Wege, um dieses „Unwohlsein“ zu reduzieren:
Entweder unsere Migranten versuchen alles, um nicht mehr fremd auszusehen, sprechen in der Öffentlichkeit nur noch deutsch, fahren gefälligst kleinere Autos und hören dabei PUR…

oder:
Wir lernen mit unserer Fremdenfeindlichkeit umzugehen, interessieren uns für die Menschen, die hier Leben und fangen an zu verstehen, das man seine Herkunft nicht einfach abstreifen kann.

Deutschkurse sind in jedem Fall prima, aber zahlt den Leuten, die Deutsch als Fremdsprache unterrichten auch ein ordentliches Gehalt. Die werden nämlich trotz Studium auch nur mit Hungerlöhnen abgespeist.

Abschaffen


[Kriegsminister G. vor Dönersalatbar in 3D © esgibtsie.de]

Da stellt sich ausgerechnet ein Bänker die Frage: Schafft Deutschland sich ab?

Ja und? Wenn schon? Das wird Milliarden von Menschen auf der Welt nicht im geringsten jucken, wenn in Frankfurt ein alter Sack Sack Reis umfällt.

Wer braucht Deutschland? Auf was bilden wir uns denn hier was ein? Auf Goethe und Schiller sollen wir Stolz sein? Auf schwurbelige Dichtkunst von vor 200 Jahren? Lächerlich. Um die westfälische Bratwurst wäre es vielleicht schade.

Wir sollten uns viel mehr Fragen: Schaffen die Bänker unsere gesellschaftlichen Normen ab? Schaffen die globalen Konzerne unsere Umwelt ab? Schafft die Gier unsere Menschlichkeit ab? Um Deutschland wird kein Hahn in Peking krähen.

Demo-Nachlese

Gestern haben ca. 400-500 Leute in Bielefeld demonstriert Musik gehört. Aber für was eigentlich?

Vorneweg ein dickes Lob an die Organisatoren für ihren Einsatz und die durchaus unterhaltsame Rede von Hendrik. Was ich jetzt schreibe, meine ich mit aller Selbstkritik.

1) Es sollte eine Demo sein, die sich für den Erhalt und die Erweiterung subkultureller Räume für junge Leute einsetzt. Vielleicht täuscht mich meine Wahrnehmung, aber eine recht große Zahl der Besucher waren  um die 40 +/- ein paar Jahre. Diese Kohorte hat ihre Jugend in den 80´ern verbracht. Wo waren die Horden wirklich junger Leute? Ach ja, seit dem 15.7.10 sind ja Schulferien in NRW.

2) Die einzigen größeren Fahnen hatte die grüne Jugend und die Jusos dabei. Hier ganz große Selbstkritik!

3) Konkret ging es um das Kamp und die Kündigung des Vertrages mit dem Kulturkombinat e.V. Das die Falken diesen Vertrag gekündigt haben und damit Verursacher dieser Situation sind, wurde nicht kritisiert. Da war die größte Dissonanz zwischen den Veranstaltern und den Demonstranten zu spüren. Die Leute sind gekommen, weil sie das Kamp behalten wollen. Hier besteht ein politischer Konflikt. Diesen Konflikt nicht zu benennen hat die Tragik der Demo ausgemacht.

3) Die Menge sollte von der Moderatorin angeleitet skandieren: „Wenn ihre unsere Clubs schliesst, tanzen wir in euren Vorgärten“. Häää? Das kann man nicht skandieren und das ist mal voll in die Hose gegangen. Der Satz ist inhaltlich Gaga und vom Versmaß her nicht Parolen geeignet.

4) Bei einer Demo 2 Stunden lang beim Mellow nett mit Musik beschallt zu werden und dann anschliessend einen kurzen Trauermarsch hinter Juso-Fahnen zu Elektroparadensound zum Jahnplatz abzuschreiten, damit kann ich mich nicht identifizieren und die Leute um mich herum waren darüber ebenfalls mehr als irritiert. Auch hier große Selbstkritik. Da brauchts Megafone, Trillerpfeifen, knackige Parolen und wie oben schon gesagt, große Fahnen/Banner.

Mir war das alles zu harmlos und unpolitisch, aber vielleicht ist diese Zeit ja so.

Fazit:
Eine weitere Demo nach dem 27.8. (Ende der Schulferien) könnte eventuell besser besucht sein.
Für eine Demo braucht man klare politische Aussagen und Forderungen.
Bei einer Demo braucht man große Banner und Fahnen, auf denen die Forderungen stehen.
Ein Demozug sollte durch die Innenstadt gehen, damit es auch ein paar Leute mitbekommen.
Elektroparadensound passt nicht zu einer Demo, sondern zu Paraden.

Musikalisch fand ich „The Von Duesz“ sehr klasse, darum zum Schluß hier ein Video von der Combo:

Update:
Ein Video vom Trauermarsch gibt es beim NW-Blog und einen wirklich sehr lesenswerten Kommentar zum Thema Subkultur bei Gorgmorg.

Seit wann ist Öl ein duftendes Kraut?

„The story of stuff“ geht weiter und diesmal geht es um Körperpflege-Produkte. Annie Leonard und ihr Team erklären Dinge so einfach und klar – sie stellen die richtigen Fragen und scheuen sich nun auch nicht davor, Konzerne zu benennen und zu erklären, warum sie hochgiftige Stoffe verwenden dürfen. Unbedingt anschauen!