Erinnert ihr euch noch an Brigitte Zypries, die ehemalige Justizministerin mit den speziellen Internet-Fachkenntnissen? Was war jetzt noch mal Browser?
Die hat sich jetzt noch mal richtig know-how oben drauf gepackt und wird von der weiterentwickelten Google-SMS umgetrieben:
Ich will damit jetzt nicht sagen, das man als Profipolitiker keine Ahnung von irgendwas haben muß, um ganz nach oben zu kommen – nur eben nicht vom Internet.
Als Bewerber für einen Posten im Marketing und Vertrieb ist übertriebene Kompetenz ebenfalls eher nicht gefragt, aber einen Facebook-Account und so etwa 250 Follower sollte man haben, glaubt man diesem FAZ-Artikel »
Auf dem CCC-Congress wurde die Frage aufgeworfen, ob man in Zukunft zwingend einen ArschgesichtsbuchwerlästertüberwenHirniVZ -Account inklusive Saufkotzpartybildern braucht, um einen Job zu bekommen, weil Leute ohne so einen Account + Bilder keine Freunde und kein Leben haben. Nach diesem Artikel zu urteilen würde ich klar sagen: JA!
Zumindest wenn man in Bereichen arbeiten will, die überwiegend mit dem Zufächeln von warmer Luft zu tun haben. Viel Spaß beim gegenseitig mit Schwachfug zuposten und Farmville spielen! Und immer schön die ganzen Abos abschließen »
Einer guten Freundin wurde kürzlich ihr neuer oberster Dienstherr vorgestellt, ein Minister, dessen Namen hier nicht genannt werden soll. Er erläuterte seine Anforderungen an seine Mitarbeiter etwa so: Er schätze Loyalität und Kompetenz, in dieser Reihenfolge.
Wisst ihr jetzt, warum die Schul- und Studienzeit verkürzt werden und wir regelmäßig bei PISA als die Voll-Luschen dastehen? Das ist so gewollt.
Meinen Beifall für diesen Artikel, besonders der Schluss sagt mir sehr zu.
Schöner Artikel!!! Natürlich ist die Verblödung der Gesellschaft gewollt – und das schon immer. Wenig Bildung und medialer Overkill behindern selbstständiges Denken. Früher hieß es mal: Eine gute Frage und schon bist Du Kommunist. Und überhaupt nicht auszudenken, wenn die Menschheit mit Handys nur noch telefoniert. Da würden ganze Unternehmen zusammenbrechen. Gäbe es dann eine Abwrackprämie für alte Klingeltöne?
@Christian
Kann man Jamba schon als systemrelevant einstufen, wenn es um die Verdummung der Jugendlichen geht?
@Uwe
Jamba u.ä. sind nicht systemrelevant, wenn es um die Verdummung geht, sondern nur ein Indikator.
Ohne Systemrelevanz keine Rettung durch Abwrackprämie, aber das bekämen die auch noch hinargumentiert 🙂
Das neue Jamba heisst Iphone-App. Aber darüber mal später mehr.