Archiv der Kategorie: Web 2.0 Dummfug

Aufzug ins All

Neulich haben wir beim Mittagessen das Ende der Space-Shuttle Ära und die Alternativen dazu diskutiert. Dabei kam dann die Weltraum-Aufzug-Idee auf den Tisch. Die wollen da ja so ein langes Seil von der Erde bis zu einer Raumstation oder zum Mond spannen und dann kann man ganz easy mal eben hochfahren.

Das ist ne feine Idee, aber auch nicht ohne Probleme. Umso begeisterter war ich grade, das es zu dem Thema eine bisher 26teilige Serie gibt, jeder Teil ca. 1 Minute lang. Da kann man auch als Schnellwegklicker mal reinschauen. Die Serie heißt ELEVATOR2SPACE und hier die Folge 26.

Diese Videoeinbindung widme ich speziell all jenen Leuten, die im Internet wahlos auf alle diese schönen bunten Knöpfe klicken und allen, die solche Knöpfe auf ihre Seiten setzen:


Bist du ein dummer Online-Werbefuzzi?

Werbebanner sind meist immer ein Graus. Dieser hier ist mir grade auf twitpic eingeblendet worden (klickt die Banner mal durch!):

Da hat einer aber alles gegeben, was auf der Reiz-Skala für Klick-Idioten möglich ist:
Paris Hilton!
Roter blinkender Rahmen!
Mach einen Test mit!

Die Bildunterschrift IQ:80 deutet dann noch an, das der Test:
A) objektiv
B) einfach zu lösen
C) überhaupt irgendwie sinnvoll ist.

Das Problem ist aber: Menschen mit einem IQ über 80 werden niemals auf so einen Banner klicken. Nur Menschen mit einem IQ unter 80 werden draufklicken, dann  gandenlos durchfallen, dies aber leider nicht verstehen.

Darum gibt es jetzt exclusiv und nur hier ein paar weitere Banner zu Tests, die leicht schaffbar sind, aber auf die ihr sonst NIE klicken würdet. Hier dürft und sollt ihr!

Als erstes einer für esoterisch Angehauchte:

Dann einer für evangelische Schnapsnasen:

Und der hier für die ganz Harten:

Schelmexperten

Heute mal zwei sehr lesenswerte Artikel als Empfehlung:

Zum einen Don Alphonsos „Die Schelmexperten des sozialen Internets“. Den Artikel lobhudele ich schon alleine für den Begriff „Schelmexperte“. Der empfiehlt Unternehmen lieber gute Produkte zu machen, als Schrott möglichst  breit gestreut in sozialen Netzwerken anzupreisen.

Zum anderen „Der hässliche Deutsche“ von Jens Berger auf spiegelfechter.com. Hier werden Henkel, Sinn, Westerwelle, Sarrazin u.a. mal mit einer USA-Brille gesehen und dann stehen die da nicht als die bürgerliche Mitte sondern eher ganz rechts aussen.

Und dann noch ein Video von Georg Schramm von 2003, das passt sehr fein:



Der Begriff Lesebefehl

Manchmal dauert es eine Weile, bis sich ein Begriff an die Oberfläche kämpft und von allen wahrgenommen und verwendet wird.

Für den Begriff „Lesebefehl“, welcher bisher vornehmlich in reichweitenstarken Blogs zu finden ist, scheint der Zeitpunkt des Durchbruchs gekommen zu sein.

Eine intensive 20-sekündige Recherche (was heutzutage viel ist!) hat folgendes Bild für die Suche bei Google nach dem Begriff „Lesebefehl“ ergeben:

Erste einzelne Nennungen des Begriffs im Jahr 2006 sind zu finden, mit Beginn des Jahres 2010 häuft sich die Nennung exponential. Mit einem stark vermehrten Auftreten ist zu rechnen, selbst bei Twitteren mit 2 Followern.
Was früher eine Empfehlung war, wird nun zum Befehl. So verändert sich Sprache, wenn die Massen nach öffentlicher Aufmerksamkeit heischen. Ein Ausdruck der Machtlosigkeit des Einzelnen gegenüber der Redundanz in vier Silben.

Es bleibt eine Frage der Zeit, dann kommt der „Werdmeinfacebookfriend-Befehl“. Einsamkeit, dein Name ist Lifestream.

Das Internet mal so richtig durchregulieren

Die CDUFDP will jetzt mal das Internet ordentlich durchregulieren und in Zukunft die Verlage besser vor Raub aus dem Internet schützen. Sie wollen die Leistungsschutzrechte der Verlage stärken. DA MACHE ICH MIT und werde von mir aus erstmal bis Jahresende nicht mehr auf Artikel, die aus Verlagen stammen verlinken oder mich darauf beziehen. Weder hier noch in Gesprächen.

Mal schauen, ob ich es schaffe, die auch einfach nicht mehr zu lesen. Das ist mein Plan bis Sylvester. Es geht auch ohne Spiegel.de (ohne link!) oder zeitfaztazsternetc.de, da gibt es so viele interessante Blogs und dann bleibt auch mehr Zeit zum Musik machen oder selber schreiben, Videogames, Kuchen backen, was auch immer. Tschüß Zeitungen, sterbt doch.

Nicht vorher erfragte Zitate, Bildübernahmen aus diesem Blog verbitte ich mir ab jetzt für sämtliche Verlagsangebote. Nicht mal für Geld.

Und alle mir bekannten FDP Wähler werd ich mal so richtig schön durchregulierenkitzeln. YEAH!

Google und Yahoo tun mir voll leid

Laut ZDF sind Google und Yahoo Opfer sogenannter Fisting Attacken geworden. Nochmal hinhören…er hat es wirklich so gesagt! Muuuuuuaaaaah! Ich sach ma so als Faustregel zum Schutz vor Fisting Attacken sollte man die Backen fest zusammen kneifen – und dann nach Wörtern, die man nicht kennt einfach mal Phishen »

Update:
Das ZDF kommentiert die schnelle Verbreitung im Netz und bringt weitere Beispiele von Versprechern. Die haben gelernt, entspannt mit sowas umzugehen. So soll es sein, R.E.S.P.E.C.T!

CDU löscht eigene Wahlwerbespots

„Um es mal gleich zu sagen, mir bringen neue Jobs in der Solarzellenproduktion so erst mal gar nichts…“ palavert ein junger Mann gleich zu Beginn dieses CDU-Wahlwerbespots daher.

Zu sehen war der Spot auf dem Youtube Kanal CDU TV. Das Filmchen wurde dann aber heute vom Nutzer gelöscht. Nun, das Internet vergisst nichts und der Spot wurde bereits wieder hochgeladen. Diese „mir ist die Umwelt scheißegal“ – Peinlichkeit soll ruhig jeder sehen können.

Laben wir uns also an der „wir schießen uns ins Knie“-Strategie des CDU-Internetwahlkampfs:

Und hier dazu ein Remix, der den Text dann mal auf den Punkt bringt.

Anderseits, von mir aus sollen sie ruhig alle Spots löschen. Die anderen sind keinen Deut besser. Erst vor ein paar Tagen wurde dieser Youtube-Spot der jungen Union gelöscht – und ebenfalls von aufmerksamen Internetusern zur Sicherheit archiviert. WIR HABEN DIE KRAFT FÜR BACKUPs! Achtung, der ist nichts für schwache Nerven:

Jeden Tag ein Manifest

Die Berliner Alpha-Blogger haben heute ein Internet-Manifest rausgehauen. Pff, kann ich auch, kann jeder, das ist das Schöne am Internet. Also raus damit. Und morgen schreib ich noch eins, wenn mir danach ist. Was sich heute alles so Manifest nennt…

#1) Das Internet ist der Rock ´n´ Roll der 00´er Jahre, nur ohne Gitarren
Laut, krawallig, scheinbar anarchisch, kommerziell, bieder, manchmal lustig, und es erfindet sich immer wieder neu

#2) Die selbsternannten Gurus des Internets leiden an Selbstüberschätzung
Blogger haben einen an der Waffel, schreiben drüber und wollen dafür Bezahlung in der Währung „Kommentare“. Je mehr Leser ein Blog hat, desto beknackter werden die Autoren. Oder andersrum. Ganz beknackte Blogger werden Twitterer, lassen sich eine rote Iro-Frisur machen und wollen sogar Geld. Wayne?

#3) Wikipedia ist geil

#4) Social networks sind ungeil

#5) Das Internet ist viel mehr als Bloggen und Journalismus
Das Internet besteht nicht nur aus Websites: Email, Instant messaging, VPN Zugang zum Arbeitsplatz, Datentransfer via FTP, Software Updates, File-sharing, Gaming Server, Voice over IP u.v.m.
Alle Dienste sollen gleich behandelt werden, sonst jibbet Ärger->Netzneutralität.

#6) Im Internet gibt es keine Regeln für gute oder nicht gute Inhalte
Qualität kann versickern, Trash kann weltberühmt werden. Versuch dein Glück und heul nicht, wenn es nicht klappt.

#7) Das Internet hat – fast – keine Grenzen
Außer den eigenen Sprachkenntnissen. Und ein paar fiese Anbieter sperren User aus anderen Ländern aus. Das geht mal gar nicht. Aber Bilder und Filme auf fremdsprachigen Seiten kann man trotzdem ohne Ende angucken. Und Musik hören. Oberhammergeil! Kultur aus aller Welt – „auf den Schirm“.

#8) Internet-Waren kann man nicht anfassen
Das war schon bei Bestellungen ausm Katalog Mist. Das ist am Internet immer noch Mist. Lang lebe der Fachhandel!

#9) The Internet is for porn

#10) Das Internet ist der fieseste Zeitfresser von Allen
Es geht nie zu Ende, wie ein Buch oder ein Film. Es geht immer weiter. Da liegt so viel, was man wissen will. Baut mir einen Auto-close mit einstellbarer Uhrzeit in die Browser – damit ich die Zeit auf 10 Millionen Stunden einstellen kann.

Zum Schluß ein Link auf ein das Hacker-Manifest. Das gefällt mir!

Woher kommt das Grüne Trau Dich Motto?

Ich wusste, irgendwo hatte ich diese „Trau Dich“ Wahlwerbe-Idee der Bielefelder Grünen schon mal gesehen. Heute kam die Erinnerung und ich habs direkt gefunden. Aber schauen und freuen sie sich über dieses Fundstück bitte selbst »

Hier der komplette Spot bei Youtube »

Wenn man also mal auf eine bestimmte Stelle in einem Youtube Video verlinken will, wie in diesem Fall, geht das prima mit SPLICD. Einfach die YT-URL einfügen, von und bis Zeit angeben und schon ist ein Link auf den Ausschnitt erstellt.

Westerwelle Mantra

Dies ist ein Mantra. Für FDP Wähler. Und Gegner. Und alle Ralph EnteEnteEnte Süchtigen auf der Suche nach was nach Neuem. Ein verstörendes Stück Kunst. Oder Schwachsinn. Wer in meiner Gegenwart die ganzen 8 Minuten durchhält, gewinnt einen eigenen Spot mit sowas + 1 Euro Startkapital zur Gründung eines eigenen Unternehmens + eine kaum gelesene Ausgabe der Apothekenrundschau.

Darum Piratenpartei

Sonntag ist Europawahl, nur eine von mehreren Wahlen in diesem Jahr. Die Piratenpartei tritt das erste mal an und wird als Monothemen-Partei in Deutschland vermutlich nicht die TOP Ergebnisse einfahren.

Warum man sie trotzdem wählen sollte? In einer Demokratie kann und soll man das wählen, was man für richtig hält. Die Themen der Piratenpartei werden in der Form von keiner anderen Partei abgedeckt und sie sind für unsere Zukunft immens wichtig: Urherberrecht, Patentrecht, freie & geschützte Kommunikation. Dabei geht es nicht nur um kultürliche Inhalte sondern ebenfalls um Gentechnik, Software, Verfahrentechniken – um das Wissen der Welt. Wenn wir in der Zukunft nicht in einer Kartelldiktatur leben wollen, müssen wir hier die Rechtsgrundlagen der Gesellschaft an die Zeit anpassen.

In der jüngeren Vergangenheit hat schon einmal eine „Monothemen-Partei“ sehr erfolgreich ihre Themen in den gesellschaftlichen Mainstream überführt, das waren die Grünen. Der Weg hat einige Jahre gedauert, aber nun sitzen sie in Parlamenten und Ökologie und Umweltschutz sind in Abstufungen in allen Parteiprogrammen verwurzelt. Ich wünsche der Piratenpartei nicht das Schicksal der Grünen, weil die nun wirklich eine unsympathische, konservative Ausgabe der FDP für Lehrer und Beamten – nur mit mehr WUMS – geworden sind. Aber Umweltschutz als Thema zu etablieren war ein wichtiges und erreichtes Ziel. Wenn die Piratenpartei in einigen Jahren ihre Themen in ähnlicher Weise in die Gesellschaft getragen haben sollte, sind sie es Wert am Sonntag gewählt zu werden.

Die Ideen und Ziele der Piratenpartei erläutert in sehr charmanter Weise Jens Seipenbusch, der Bundesvorsitzenden der Piratenpartei, in diesem Interview dem elektrischen Reporter:
Interview Teil I
Interview Teil II

Was ist wahre Liebe?

Ganz ehrlich? Keine Ahnung! Aber ich schwöre hiermit feierlich – falls sich einmal ein Frau finden sollte – die mir einen solchen Kuchen zum Geburtstag backt, ich werde es als Zeichen wahrer Liebe deuten!
[mehr davon hier »]

Ebenfalls entzückt und liebestrunken wäre ich bei einem gemeinsamen Streifzug durch ein Möbelhaus auf der Suche nach Kissen – und die klare Wahl würde auf dieses Exponat fallen.
[Gibts hier »]

Musik machen im Browser

Wer hat Lust auf eine Runde Sound? Ok! Dann sind hier zwei Tools mit denen man ganz einfach direkt loslegen kann. Ohne Installation oder langes Handbuchlesen. Die Tonematrix ist ein 16step-Sequenzer, der einen ganz schönen Sinus-Klang mit leichtem Hall produziert. Man kann die Töne oder auch Tonfolgen einfach in die Matrix malen.

Mit dem Audio-Tool von Hobnox bekommt man mehrere Drumcomputer im Style des TR808, Step-Sequenzer mit den Sounds des TB303 und diverse Effektgeräte. Zu Begin muß man dort einen Style auswählen, ich empfehle minimal, da bekommt man die meisten Geräte. Die Oberfläche wird kurz eingeführt und los gehts!

Wenn es der eigene Rechner hergibt, kann man z.B. die Tonematrix mehrfach öffnen und gleichzeitig laufen lassen. Damit bekommt man echt hypnotische Sounds hin. Dann das Audio-Tool dazu öffnen und schon hat man ein amtliches Elektrogefruckel Studio, das im Browser läuft!