Trotz seiner nicht zu leugnenden Häßlichkeit steht der Kesselbrink für die meisten Bielefelder für ein gewisses Heimatgefühl. Wer z.B. schon einmal eine Busreise unternommen hat, der fährt hier ab – und wichtiger – kommt hier wieder an. Andere Busbahnhöfe sind auch nicht schöner oder schlimmer. Nur der hier ist UNSERER. Nun soll der Platz umgebaut werden. Die Planung dafür läuft öffentlich und Bürgerbeteiligung ist dabei ausdrücklich erwünscht. Das macht die Stadt Bielefeld tatsächlich vorbildlich. Eingebettet ist das ganze in das Projekt ISEK (meint: Integriertes städtebauliches Entwicklungskonzept).
Hier kann man mehr darüber erfahren »

Wer die Gelegenheit hat, sollte dort noch mal ein paar Bildchen aufnehmen, fürs Archiv und um den skurillen Charme dieses Platzes einzuatmen. Hier eine kleine Diashow von solchen Bildern, untermalt mit etwas selbstgebasteltem Sound vom Korg M3:

Innovative elektronische Musik aus Bielefeld? Ja, ES GIBT SIE!

Projekt Fein arbeitet mit live gesampelten Material, das von parallel stattfindenen Konzerten stammt. Durch diesen ungewöhnlichen Einsatz von elektronischen Instrumenten, unterstützt durch Gesang bzw. rhythmisch gesprochenem Text, werden jeweils einzigartige Klanggebilde geschaffen. Der Raum dieses Auftritts unterstützt die musikalische Wirkung dabei auf seine eigene Weise. Hier ein 4-minütiger Einblick in den Abend in der U-Bahn Station Oetkerhalle.

Da es behauptetermaßen Bielefeld schon nicht gibt, haben sich dort selbstverständlich auch Sportarten entwickelt, die es nicht gibt. Zumindest nicht im Rest der Welt. Eine der sehenswertesten davon ist das Steherrennen auf der Bielefelder Radrennbahn. In diesem verwitterten Stadion heizen Rennradfahrer im Windschatten hinter Motorrädern her und erreichen dabei Geschwindigkeiten von über 85 km/h. Wer das nicht glaubt, dem sei dieses Beweis-Video vom Freitag, den 24.7.08 ans Herz gelegt. Dort fand die deutsche Meisterschaft im Steherrennen statt. Das Ganze ist gesichert keine Fälschung, ich habe es mit eigenen Augen gesehen:

Ich hatte letzte Woche einen recht kuriosen Disput mit einer Call-Center-Agent-Angestellten aus der „Kundenrückgewinnung“ (vormals „Ministerium für Informationswiederbeschaffung“) von Vodafone.
Der präzise Inhalt und Grund des Gesprächs mag mal egal sein. Es ging grob darum, das sie mich bitte endlich nicht mehr anrufen sollte. Ich hatte mich von Vodafone getrennt und damit ist die Firma nicht klargekommen. Die machen dann so eine Art Vertriebs-Stalking.
Bemerkenswert war dabei: Während des unglücklich verlaufenden Gespräches ließ sich die junge Frau auf meine durchaus recht trotzige Einlassung: „Ich werde dann in Zukunft hemmungslos schlecht über ihr Unternehmen reden!“ – zu folgender Aussage hinreißen: „Was wollen sie denn gegen Vodafone da aus ihrem kleinen Bielefeld ausrichten?“

Touché! Nun, gegen Vodafone kann man von Bielefeld aus gar nichts ausrichten. Bielefeld gibt es ja nicht mal. Ich werd da die Woche über mal mit Jim Morisson (glaubt nicht den Mist mit den Seychellen!) drüber quatschen, in einem der neuen Bielefelder-Rauchclubs – in der Stadt, in der aber ne Menge ausgerichtet werden kann!
Kündigt eure Mobilfunkverträge bei den Ungläubigen! Raucht weiter! Come on baby light my fire!

Am Samstag, den 10.05.2008 ist der Pangea Day. Auch in Bielefeld.

Die Idee:
Weltweit werden zur selben Zeit 50 ausgewählte Kurzfilme via TV und Internet ausgestrahlt, die einen Blick durch die Augen von Anderen ermöglichen sollen. Neben privaten Veranstaltungen gibt es ebenfalls weltweit öffentliche Aufführungen. Der Begriff Pangäa beschreibt den Zustand der Erde vor dem geologischen auseinanderdriften der Kontinente. Diese Filmvorführungsidee will daran anknüpfen und die Menschen aller Kontinente zusammenrücken. Klingt etwas pathetisch, esoterisch und am Ende steckt bestimmt Bob Geldof dahinter, was solls ich mag die Idee.

Einige der Filme kenne ich und kann sie bestens empfehlen, z.B. „More“ von Mark Osbourne.
Diesen Kurzfilm habe ich vor etwa 3 Jahren das erste Mal gesehen und er bereitet mir jedes Mal eine Gänsehaut. Der Titelsong Elegia stammt übrigens von New Order und ist ganz grossartig. Er wird als dramatische Untermalung dieser Geschichte exzellent eingesetzt!

Einen der offiziellen Trailer zum Pangea Day finde ich ebenfalls sehr empfehlenswert:

Wer also am Samstag des im Biergarten sitzens oder Grillens überdrüssig sein sollte und an einem global erstmaligen Ereignis teilhaben möchte, dem sei der Pangea Day ans Herz gelegt. In Bielefeld könnt ihr das im Extra ab 20:00 Uhr live mitverfolgen. Für zu Hause oder aufs Handy, Laptop, wasweissich gibt es das Ganze via Internet unter www.pangeaday.org zu sehen.

Die Gerüchteküche brodelt heftig, dass es am 15.3.08 im Extra in Bielefeld zu einer zweiten Aufführung einer sehr feinen und lustigen Lesung kommen wird.
Wer die bis dato einmalige Veranstaltung vor einem Jahr verpasst hat, dem möge hiermit zärtlich angetragen sein, diesmal zu erscheinen, wenn es in den Montagehallen der Satzfabrik wieder heißt: „SPRECHALARM! SPRECHALARM!“